160 Jahre TSV – über 70 Jahre Handball

Der Sommer des Jahres 1949, als sich 15 junge sportbegeisterte Männer zu einem regelmäßigen Trainings- und Spielbetrieb (damals auf dem Großfeld) entschlossen, ist als die Geburtsstunde unserer Abteilung zu bezeichnen. Seit dieser Zeit entwickelte sich die Handballabteilung in Radeburg kontinuierlich. Frauen, Jugendliche und Kinder wurden nach und nach in den Verein integriert. Bereits in den 50-ern wurde auch mit Hallenhandball begonnen.
Zuerst mit Turnieren, um den Winter zu überbrücken, später mit einem wettkampfmäßigen Punktspielbetrieb. Zwischen Großfeld- und Hallenhandball gewann auch das Kleinfeldspiel, bedingt durch fehlende Sporthallen, an Bedeutung.

Auf dem Großfeld wurde bis 1969 und auf dem Kleinfeld bis zum Jahr 2000 gespielt. Ab dem Jahr 2000, als in Radeburg am Meißner Berg eine Ballsporthalle entstand, jagen die Radeburger Handballer dem Ball nun nur noch in der Halle hinterher.

In all diesen Jahren sportlichen Wettstreits der Mannschaften der Abteilung wurden von den Aktiven Erfolge errungen, die die BSG Traktor Radeburg und ab 1991 die TSV 1862 Radeburg zu einem geachteten Spielpartner im Spielkreis und Spielbezirk machten.

Besonders hervorzuheben sind:

  • Kreismeistertitel u. Kreispokalsiege
  • Gold-, Silber- und Bronzemedaillen bei Kinder- u. Jugendspartakiaden sowie bei Kreis-Kinder- und Jugendsportspielen
  • Gute Platzierungen in Bezirksligen und Bezirksklassen
  • 3. Platz der Männer bei der Bezirksmeisterschaft 1970 auf dem Kleinfeld
  • 5. Platz der Frauen in der DDR-Endrunde im Landsportpokal  "Silberner    Traktor" 1983 auf dem Kleinfeld
  • Sieger im Bezirks-Landsportpokal der Männer 1984 und 1988 auf dem Kleinfeld
  • Sieger im Bezirks-Landsportpokal der Frauen 1988 auf dem Kleinfeld
  • Pokalsieger des Bezirkes 1996 bei den Frauen
  • Bezirksmeister 1998 männliche Jugend A
  • Pokalsieger des Bezirkes 2000 bei den Männern
  • Pokalfinalist im Land Sachsen 2001 bei den Männern
  • Teilnehmer am DHB-Pokal 2002 bei den Männern
  • 6. Platz bei der Sachsenmeisterschaft 2003 weibliche Jugend E
  • Vizemeister des Bezirkes 2007 männliche Jugend C
  • Vizemeister des Bezirkes 2008 weibliche Jugend A
  • Aufstieg der 1. Männermannschaft in die Bezirksliga 2009
  • Bezirksmeister Sachsen-Mitte weibliche Jugend A 2010
  • Bezirksmeister Sachsen-Mitte männliche Jugend B 2010
  • Aufstieg der 1. Männermannschaft in die Bezirksliga 2011
  • Bezirksmeister Sachsen-Mitte männliche Jugend A 2011
  • 2. Platz Ostsachsenliga männliche Jugend A 2011
  • Pokalsieger Nachwuchs Sächsischer Handballverband männliche Jugend A 2011
  • unsere Frauen I spielen über Jahre in der Bezirksliga Sachsen-Mitte
  • derzeitiger 3. Platz Kreisliga Elbe/Röder gemischte Jugend F Anfänger 2011/2012 (ehem. KJS-Kinder)
  • 1. Platz weibl. Jugend D Kreisliga Elbe/Röder Saison 2011/2012 - Kreismeister
  • derzeitiger 2. Platz weibl. Jugend C Kreisliga Elbe/Röder Saison 2011/2012
  • derzeitiger 3. Platz männl. Jugend E Kreisliga Elbe/Röder Saison 2011/2012
  • derzeitiger 2. Platz männl. Jugend C Kreisliga Elbe/Röder Saison 2011/2012
  • derzeitiger 1. Platz männl. Jugend A Bezirksliga Sachsen-Mitte Saison 2011/2012
  • derzeitiger 1. Platz 2. Männer Kreisliga Elbe/Röder Saison 2011/2012 - kämpft um den Aufstieg in die Bezirksklasse
  • 1. Platz der 1. Männer in der Bezirksliga 2012 und 1. Aufstieg in der Geschichte des TSV 1862 Radeburg Abteilung Handball in die Verbandsliga Sachsen/Ost
  • 1. Platz der 1. Männer in der Verbandsliga Sachsen/Ost 2013 und 1. Aufstieg in der Geschichte des TSV 1862 Radeburg Abteilung Handball in die Sachsenliga
  • 1. Platz 2. Männer in der Bezirksklasse Sachsen-Mitte Saison 2012/2013 - Aufstieg in die Bezirksliga Sachsen-Mitte

Dabei zeichneten sich auch einzelne Spieler und Spielerinnen aus, die in Auswahlmannschaften berufen wurden und einige, die dann in höherklassigen Mannschaften ihre sportliche Karriere fortsetzten.

Besonders zu nennen ist hier Paul Tiedemann, der von unserem Verein zum SC DHfK Leipzig wechselte.

1955 konnte er bereits sein erstes Länderspiel gegen Frankreich bestreiten und brachte es in der Zeit seiner aktiven Laufbahn als Kapitän der Nationalmannschaft der DDR auf über 100 Länderspiele.
Er war später als Trainer tätig und wurde 1980 mit der DDR-Auswahl der Männer in Moskau Olympiasieger.

Wenn auch die genannten Erfolge den Verein mit Stolz erfüllen, so war die Tätigkeit der Abteilung vornehmlich von Fluidum der großen Sportlerfamilie geprägt. Im Vordergrund stand der Spaß am Handballspiel für alle und die Geselligkeit.